7 Getränke-Regeln, die du beim intermittierenden Fasten unbedingt beachten solltest

Autorin: Laura Stein

Beim intermittierenden Fasten dreht sich vieles um das richtige Essensfenster – doch was du während der Fastenzeit trinkst, ist mindestens genauso entscheidend. Die Auswahl ist zwar begrenzt, aber mit den richtigen Getränken kannst du den Fastenprozess aktiv unterstützen, den Stoffwechsel anregen und typische Nebenwirkungen wie Müdigkeit, Kopfschmerzen oder Heißhunger vermeiden. Hier sind die sieben wichtigsten Tipps, worauf du beim Trinken während des Fastens achten solltest – einfach, alltagstauglich und effektiv.

1. Trinke regelmäßig – auch ohne Durst

fasten

Beim Fasten sinkt oft das Hungergefühl – und damit auch das natürliche Bedürfnis nach Flüssigkeit. Dennoch: Gerade jetzt ist ausreichendes Trinken essenziell. Flüssigkeit hilft dem Körper bei der Entgiftung, hält die Verdauung in Schwung und beugt Kreislaufproblemen vor. Ideal sind 1,5 bis 2 Liter pro Tag – bei Hitze oder Bewegung gern auch mehr. Trinke nicht auf einmal, sondern verteilt über den Tag.

Tipp: Setze dir feste Trinkzeiten – z. B. direkt nach dem Aufstehen, zur vollen Stunde oder nach jeder Toilettenpause.

2. Wasser ist dein bester Fastenfreund

Still oder sprudelnd, lauwarm oder gekühlt – Wasser ist beim Fasten immer die beste Wahl. Es belastet den Körper nicht, regt aber die Nieren an, Stoffwechselprodukte auszuscheiden. Ein Glas lauwarmes Wasser direkt nach dem Aufstehen kann den Kreislauf anregen und die Verdauung sanft aktivieren. Wer Geschmack braucht, gibt Zitronenscheiben, Gurke oder frische Kräuter wie Minze dazu – ohne Zucker, versteht sich.

Gut zu wissen: Natürliches Mineralwasser liefert auch wichtige Elektrolyte, die beim Fasten verloren gehen können.

3. Ungesüßter Tee bringt Abwechslung

Nicht jeder mag den ganzen Tag nur Wasser trinken – da kommt ungesüßter Tee ins Spiel. Kräutertees wie Pfefferminze, Kamille, Ingwer oder Fenchel wirken beruhigend auf den Magen, entzündungshemmend und entkrampfend. Schwarzer und grüner Tee sind ebenfalls erlaubt, enthalten aber Koffein – also besser in Maßen und nicht zu spät am Tag.

Extra-Tipp: Rooibos, Hibiskus oder Brennnesseltee bieten geschmackliche Vielfalt ganz ohne Zucker oder Zusatzstoffe.

4. Kaffee ist erlaubt – aber nur schwarz

Viele Fastende schätzen den Kaffee am Morgen. Er ist kalorienfrei und hemmt nicht den Fasteneffekt – solange du ihn ohne Milch, Zucker oder Pflanzendrinks trinkst. Schon ein kleiner Schuss Milch kann den Insulinspiegel beeinflussen und damit die Fastenwirkung bremsen. Für empfindliche Mägen eignet sich Cold Brew oder Zichorienkaffee als mildere Alternative.

Wichtig: Auf nüchternen Magen kann Kaffee bei manchen Menschen zu Unwohlsein führen. Beobachte, wie dein Körper reagiert.

5. Finger weg von Saft, Milch, Softdrinks & Co.

Getränke mit Kalorien – auch wenn es nur wenige sind – unterbrechen das Fasten. Dazu zählen:

  • Fruchtsäfte und Smoothies

  • Limonaden (auch „light“ oder „zero“)

  • Milch und Pflanzendrinks

  • Eistees mit Süßstoff

  • Alkohol in jeder Form

Auch künstlich gesüßte Getränke können kritisch sein: Sie enthalten zwar keine Kalorien, können aber über den Geschmack dennoch eine Insulinreaktion auslösen. Wer auf Nummer sicher gehen will, verzichtet während des Fastens ganz auf Süßstoffe.

6. Flüssigkeit hilft gegen Heißhunger

Viele Menschen verwechseln Hunger mit Durst. Ein Glas Wasser oder Tee kann in Fastenphasen helfen, kleine „Gelüste“ zu überbrücken. Flüssigkeit füllt den Magen, ohne Kalorien zu liefern – das sorgt für ein angenehmes Sättigungsgefühl. Auch mentale Strategien wie achtsames Trinken oder langsames Schlucken können helfen, Heißhunger besser zu kontrollieren.

Zusätzlich hilfreich: Eine bewusste Atempause oder ein kurzer Spaziergang lenken ab und unterstützen den Fastenerfolg.

7. Nutze Hilfsmittel, um am Ball zu bleiben

Gerade im hektischen Alltag wird das Trinken oft vergessen. Wiederverwendbare Trinkflaschen, Timer am Handy oder Apps zur Trink-Erinnerung können dir helfen, die Flüssigkeitszufuhr im Blick zu behalten. Auch schöne Rituale – wie der tägliche Tee am Nachmittag – machen es leichter, bewusst zu trinken und das Fasten aktiv zu begleiten.

Erprobt und beliebt: Eine Glaskaraffe mit Zitronenscheiben auf dem Schreibtisch – so wirst du immer wieder daran erinnert.

Fazit: Flüssigkeit ist der Schlüssel zu einem erfolgreichen Fastenerlebnis

Während des intermittierenden Fastens ist Trinken kein Nebenschauplatz – es ist zentral für dein Wohlbefinden, deine Leistungsfähigkeit und die gesundheitlichen Effekte des Fastens. Wasser, ungesüßte Tees und gelegentlich schwarzer Kaffee sind die einzigen erlaubten Optionen – aber sie reichen völlig aus, um den Körper optimal zu versorgen. Wer regelmäßig trinkt, unterstützt die natürlichen Reinigungsprozesse, schützt sich vor typischen Fastenbeschwerden und macht die Fastenzeit zu einer Phase der Erneuerung. Achte darauf, bewusst zu trinken – dein Körper wird es dir danken.

Bildquellen: Pexels, Pixabay, Unsplash

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